von hr
S1/F1: Wenn das Feuer zu viel wird: Warum Burnout nicht mit Schwäche beginnt
Du brennst für deinen Beruf. Du willst etwas bewegen, etwas gestalten. Du gibst dein Bestes, Tag für Tag. Und irgendwann merkst du, dass du es trotzdem nicht mehr schaffst, aufzutanken. Die Begeisterung, mit der alles begonnen hat, ist da – aber die Energie fehlt. Du funktionierst, aber du fühlst dich leer.
Es ist ein Trugschluss, dass Burnout aus mangelnder Motivation entsteht. Im Gegenteil: Die meisten, die ausbrennen, waren zuvor voller Engagement. Sie haben gebrannt – aber irgendwann für das Falsche. Für fremde Erwartungen, für Systeme, die sie überfordern, für eine Arbeitsweise, die sie von sich selbst entfernt.
Ein Feuer ist nichts Schlechtes. Im Gegenteil. Es wärmt, gibt Kraft, bringt Licht. Wenn du für etwas brennst, das zu dir passt, stärkt dich dieses Feuer. Es macht dich lebendig. Du bist verbunden mit deinem Warum. Aber wenn das Feuer durch ständigen Gegenwind geschürt werden muss, wenn du ständig nachlegst und nie zur Ruhe kommst, dann verbrauchst du dich. Dann wird aus Energie Erschöpfung. Aus Flamme wird Glut, dann Asche.
Viele erkennen den Übergang nicht. Sie merken nur, dass sie müder sind als sonst. Dass der Schlaf nicht mehr erholt. Dass sie sich seltener freuen. Dass Pausen nicht mehr wirken. Und sie glauben, sie müssten einfach mehr durchhalten.
Die Wahrheit ist: Du brauchst nicht mehr Disziplin. Du brauchst eine Pause zum Nachdenken. Eine neue Richtung. Einen Raum, in dem du dich wieder spürst.
Und genau da setzt Burnout-Prävention an. Sie ist keine Technik, kein Schema. Sie ist ein Innehalten. Ein ehrlicher Blick auf das, was dich nährt – und das, was dich auffrisst. Ein Reset für dein System.
Was dabei hilft? Der Abstand. Die Stille. Der Blick auf den Horizont statt aufs Display.
Meerzeit ist genau dafür gemacht: eine Woche auf einem Segelboot. Kein Empfang. Kein W-LAN. Kein Kalender. Dafür Wind, Wasser, Natur. Und du selbst. Viele kommen hierher mit dem Gefühl, nicht mehr zu wissen, wie sie „runterkommen“ sollen. Und nach zwei Tagen sagen sie: „Ich habe mich seit Jahren nicht mehr so gespürt.“
Es braucht manchmal gar nicht viel. Einen Morgen ohne Handy. Einen Spaziergang ohne Ziel. Einen Atemzug, der nicht dem nächsten Termin gehört. Und vor allem: die Erlaubnis, sich selbst wieder wichtig zu nehmen.
Frage dich heute: Wofür brennst du wirklich? Und was kostet dich täglich Kraft, ohne dich zu nähren?
Im nächsten Beitrag geht es um die inneren Antreiber. Diese Stimmen in dir, die sagen: „Mach schneller. Sei perfekt. Streng dich mehr an.“ Du wirst sehen, wie viel Energie du sparst, wenn du sie nicht länger allein regieren lässt.
Meerzeit.at ist ein Ort, an dem du wieder bei dir ankommen kannst. Und das Feuer in dir nicht gelöscht, sondern geschützt wird.
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